Die Blaue Kornblume ist eine Gattung von krautigen Pflanzen aus der Familie der Korbblütler. Der Stängel ist gerade und verzweigt, 30-70 cm hoch und hat ein Pfahlwurzelsystem. Die grundständigen und unteren Blätter sind breit, haben eine stumpfe Spitze und lange Blattstiele. Die Blätter können grün oder grau gefärbt sein. Die Blüten stehen in einem korbähnlichen Blütenstand. Sie blühen im Juni-Juli, manchmal auch den ganzen Sommer über. Die Früchte reifen im August.
Die Kornblume wächst als Unkraut zwischen Feldfrüchten, mehrjährigen Gräsern, an Feldrändern, in der Nähe von Waldstreifen, an Wegrändern und auf Brachflächen. Für medizinische Zwecke sollten nur die blauen Randblüten der Blüten verwendet werden. Die Trocknung sollte in einem dunklen, gut belüfteten Raum erfolgen, damit die blaue Farbe erhalten bleibt und keine biologisch aktiven Substanzen verloren gehen. Getrocknete Blüten müssen ihre natürliche Farbe behalten!
In den Blüten der Kornblume sind Anthocyane, Flavone und Flavonole enthalten. Die Flavongruppe der Glykoside enthält Centaurin, Cyanin, Cicorin und Pelargonin. Auch Bitterstoffe, Farbstoffe, Gerbstoffe, Eiweißstoffe, Saponine und Mineralsalze wurden in den Blüten gefunden.
In der traditionellen Medizin werden die blauen Blüten der Kornblume bei Erkrankungen der Nieren und der Harnwege, die mit einer verzögerten Urinausscheidung einhergehen, bei der Behandlung von Hühnerblindheit, Mandelentzündung, Kehlkopfentzündung, Urolithiasis, Erkrankungen der Atemwege, Fieber und Kopfschmerzen eingesetzt. Ein Aufguss der Blüten wird bei Erkältungen, insbesondere bei Husten und Keuchhusten, verwendet. Es ist ein gutes kosmetisches Mittel für die Haut mit vergrößerten Poren.
Die trockenen Rohstoffe werden in Leinensäcken oder in Gläsern, die mit einem Deckel verschlossen sind, an einem dunklen Ort gelagert.
